Dr. Jörn Erlecke

biologischer Zahnarzt, Permakultur

Dr. Jörn Erlecke

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Darüber sprechen wir:

Dr. med. dent. Jörn Erlecke, der Weg einer beispiellosen Karriere, vom Werkzeugmechaniker, über Auslandsaufenthalte zum Dr. med. der Zahnmedizin. Aus einem Hobby wurde eine Leidenschaft. Heute ist Jörn nicht nur Zahnmediziner, sondern trägt auch den Titel Dr. Permakultur. Ein autarkes Leben, Selbstversorgung und Naturschutz sind die zentralen Themen seines Wirkens. Seine Wege in die Permakultur mit natürlichen Methoden, gesunden Lebensmitteln und das Finden der inneren Ruhe, werden im Interview sehr deutlich. Freu dich auf ein spannendes und mit reichlich Informationen gefüttertes Interview.

Dr. Jörn Erlecke

Webseite: https://dr-permakultur.de/

Ich bin ausgebildeter Werkzeugmechaniker und habe Zahnmedizin studiert. Gemeinsam mit meiner Frau leite ich heute unsere Praxis für biologische Zahnmedizin und Kieferorthopädie. Meine große Leidenschaft ist die Permakultur, die Selbstversorgung, das autarke Leben und der Naturschutz. Daher bin ich in meiner Freizeit meistens im Garten.

In unseren Gärten verzichte ich komplett auf künstlichen Dünger sowie Insektizide, Pestizide oder Glyphosat. Statt dessen arbeite ich mit natürlichen Methoden, kombiniere Pflanzen, die sich gegenseitig unterstützen und schützen und arbeite nach der „no dig“-, also nicht-Umgraben-Methode. Mein Beispiel ist die Natur, die ich versuche zu kopieren. Außerdem beschäftige ich mich intensiv mit alten Obst- und Gemüsesorten und dem Anbau ausdauernder Wildpflanzen. Sie sind nährstoffreicher als Kulturpflanzen und wesentlich weniger anfällig von den roten Nacktschnecken gefressen zu werden.

Neben den gesunden Lebensmitteln, die uns der Garten liefert trägt die Beschäftigung mit der Natur und ihren Prinzipien zu einem inneren Wandel und einem ganzheitlichen Denken bei. Der Leitgedanke der Permakultur ist immer auch mit einer weiträumigen Lebensphilosophie verbunden, woraus Freude, Zufriedenheit und Wohlergehen für Mensch und Natur resultiert.

Da ich nicht 10 Stunden täglich im Garten arbeiten kann (nebenbei bin ich als promovierter Zahnarzt (Dr. med. dent) in der Praxis tätig, daher die Bezeichnung Dr. in „Dr. Permakultur“), bin ich ständig auf der Suche nach praktischen Werkzeugen die ohne Verbrauch fossiler Brennstoffe oder Strom funktionieren. Mein Ziel ist ein Selbstversorgergarten in reiner Handarbeit aufzubauen und das mit einfachen Mitteln.

Die komplette Selbstversorgung ist jedoch nicht Ziel meiner Bemühungen, denn sie würde das soziale Leben und die Kontakte untereinander unterbrechen. Vielmehr möchte ich als Beispiel voran gehen und dich motivieren beginnende Schritte in Richtung Selbstversorgung zu tätigen! Dabei werde ich auch Misserfolge zeigen. So können wir gemeinsam lernen, wie Selbstversorgung und autarkes Leben im Einklang mit der Natur auf unserem wunderbaren Planeten funktioniert.

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5 Kommentare

  • Rau

    Eine Frage an Herrn Erlecke: wir beschäftigen uns intensiv mit Begrünungspotenzialen in Städten zur Sicherung und Verbesserung des lokalen Klimas. Hochinteressant war ein Hinweis: die Tatsache, dass ein „heißer“ Ackerboden weniger Wasser aufnimmt aos ein kühlerer Waldboden. Gibt es hierzu eine Literaturstelle? Vielen Dank

    • Jörn Erlecke

      Hallo Frau/Herr Rau, vielen Dank für Ihre Frage. Der Wasserabfluß in den Boden wird als hydraulische Durchlässigkeit bezeichnet. Die hydraulische Durchlässigkeit ist temperaturabhängig und steigt mit der Wassertemperatur, dh. wenn der Boden im Sommer heiß ist und das Regenwasser entsprechend kälter, nimmt der Boden wenig Wasser auf. Bei Starkregen, wie wir sie leider immer mehr haben, läuft also das meiste Wasser oberflächlich ab.
      Habe Ihnen mal eine Veröffentlichung im Internet herausgesucht, die das o.g. beschreibt: https://www.geomation.de/sites/default/files/file_upload/herleitung_durchlaessigkeitsbeiwert_kf_www_geomation_de.pdf
      Viele Grüße, Jörn Erlecke

  • Stommel, Ute

    Wunderbar, hilfreicher Beitrag.
    Leider habe ich nicht geschafft, mich für die Newsletters anzumelden.
    Vielleicht kann meine Bitte so an Dr. Permakultur weitergeleitet werden.
    Herzlichen Dank! Ute

  • Monika Roos

    Toll ich bin per Zufall auf einer fantastischen Insel gelandet haben dann dort gelebt und ohne know how mit Plantagen konfrontiert worden …hab viel gelernt und es war meine schönste Zeit …und meine ernten waren biologisch …Blumenkohl ohne Wurm…fantastisch

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